Klarinette spielen lernen
Kann das jeder - auch ich oder mein Kind?
Ehrliche Antwort: Nicht jeder, aber fast jeder kann Klarinette spielen lernen. Es gibt ganz wenige Ausnahmen (siehe unten). Klarinette lässt sich auch noch gut in fast jedem Alter (ca. ab 10, bis ins hohe Alter) so weit lernen, dass man in Ensembles spielen kann.
Du willst (oder Dein Kind soll) ein Instrument lernen - warum Klarinette?
Wenn Du für Dich oder Dein Kind über ein Instrument nachdenkst, die Klarinette im Moment aber erst mal nur eine Option unter mehreren ist; vielleicht, weil Du den Klang oder einen Spieler einfach so toll findest, solltest Du über bestimmte Vor- und Nachteile des Instruments Bescheid wissen und auch noch mal ernsthaft nachdenken. Bedenke bitte, dass Du oder Dein Kind vielleicht mehr als tausend (!) Stunden mit Üben verbringen werdet. Da sollte es dann schon das richtige Instrument sein, nicht nur aus einer Laune gewählt. Vielleicht sprichst Du (oder im Fall vom Kind: Ihr) mal mit Klarinettisten und anderen Musikern, besucht eine Probe eines Jugendorchesters oder ähnliches? Manche Jungendmusikschulen machen ein "Instrumentenkarussell" mit kurzen Phasen zum Ausprobieren.
Natürlich kann man solche Erfahrungen nicht vollständig in einer Webseite besprechen, ohne über die eigene Situation und Motive Bescheid zu wissen, aber es gibt auch ein paar generelle Punkte:
Was spricht für die Klarinette als Instrument,
was dagegen?
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Wichtigster Punkt:
Mit einer Klarinette wirst Du wirklich Spaß am Musik machen haben, vor allem mit anderen zusammen.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, mit einer Klarinette praktisch in einer Gruppe Musik zu machen, in fast jedem Musikstil und auf fast jedem Niveau. Selbst im kleinsten Bergdorf oder auf der friesischen Insel, wo es eine Feuerwehrkapelle gibt, wirst Du immer ein Ensemble finden, dass Dich mit einer Klarinette als Mitspieler aufnimmt (wenn Du deren Niveau halten kannst). Dieser Vorteil kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Im Vergleich: Ein Klavier ist ein fantastisches Instrument, mit dem Du in Deinem Wohnzimmer - nach ein paar Jahren ernsthaften Übens - Sonaten von Beethoven ganz allein spielen kannst, Debussy und Bach, Jazz... Aber die allerwenigsten bekommen es so weit hin, dass das andere wirklich oft hören möchten oder sie es in einem Ensemble spielen können. Wenn Du oder Dein Kind allerdings eher das Ziel haben, vor allem für sich selbst zu spielen, ist Klavier gut (Gitarre oder Harfe auch) und Klarinette kaum geeignet, weil ein Blasinstrument solo irgendwann langweilig wird.
Oboen und Fagotte sind tolle Instrumente, aber die meisten Ensembles (meist klassische) brauchen nur eine oder zwei, und diese Plätze sind meistens besetzt. Auch Flöten können toll klingen, es gibt viele lustige Trommler- und Pfeiffer-Musikzüge, aber das Niveau ist entweder eher niedrig, oder es gilt das, was bei der Oboe steht: man braucht nur zwei.
Alle Streichinstrumente sind sehr viel anspruchsvoller zu lernen, dort findet man zwar in vielen Ensembles zum Beispiel als dritter Geiger einen Platz, aber bitte, es ist doch völlig uncool ;-) (zumindest aus Sicht von Jugendlichen).
Streich- und Zupfbassist ist zwar vielseitig, oft auch cool, es gibt viele Einsatzmöglichkeiten, aber das Instrument ist immens unpraktisch: ein Gigant, teuer, und Du brauchst einen großen Kombi, um es zu transportieren.
Also: Wer mit der Klarinette ein bisschen beim Üben durchhält, kann sein Leben lang damit Musik machen und Spaß haben. Ein ähnliches Niveau haben Trompete oder Saxophon. - Klarinette lässt sich vergleichsweise schnell lernen. Je nach Ehrgeiz und Engagement kann man in zwei Jahren Unterricht mit regelmäßigem Üben (circa eine halbe bis eine Stunde pro Tag) schon genug lernen, um in einem Anfängerorchester oder einer Band mitzuspielen. Streicher brauchen deutlich länger um gut zu klingen, Oboe etwas länger, Saxophon und manche Blechbläser gehen im Vergleich etwas schneller.
- Nach oben ist das Niveau bei Klarinetten offen: Es gibt Entwicklungsmöglichkeiten von der Einstiegsstimme (zum Beispiel der 3. Klarinette im Jugendblasorchester) bis hin zu Solokonzerten. Und Solostellen für Klarinette gibt es auch häufiger, als das bei vielen anderen Instrumenten der Fall ist.
- Klarinetten sind weder extrem teuer (gute gebrauchte Instrumente gibt es schon ab etwa 500 Euro) noch groß und schwer zu transportieren (der Klarinettenkoffer passt problemlos in einen normalen Rucksack). Werkstätten, die das Instrument reparieren können, und Zubehör bekommt man überall.
- Unterricht bieten praktisch alle Jugendmusikschulen an, Erwachsene finden auch überall einen Lehrer.
Es gibt wenige Gründe gegen eine Klarinette:
- Sehr kleine Kinder, deren Schneidezähne noch Milchzähne sind, und die zum Beispiel eine feste Zahnspange am Unterkiefer tragen müssen, sollten das mit dem Zahnarzt / Kieferorthopäden besprechen, weil es zu Problemen kommen kann. Das gilt aber auch für Blechbläser.
- Menschen, deren Finger zu kurz sind, um die Klappen vernünftig zu erreichen und schnell zu bewegen, sollten nicht gerade Klarinette lernen, andere Instrumente oder Gesang sind dann geeigneter
- Menschen mit Atemwegsstörungen sollten mit ihrem Arzt reden, bevor Sie ein Blasinstrument lernen
- Die Ansprüche an das musikalische Gehör sind bei der Klarinette eher mittel; Streicher haben wesentliche höhere Ansprüche. Trotzdem ist ein Minimum an musikalischem Gehör wichtig, da man manchmal Töne ausgleichen muss.
- Hohes Alter an sich stellt im Prinzip kein Problem dar - natürlich lernt man dann langsamer, und das Gehör lässt nach. Man braucht feste Schneidezähne im Unterkiefer. Grundsätzlich eignet sich die Klarinette dann natürlich immer noch, aber es gibt Instrumente, die schneller und einfacher zu lernen sind (Saxophon).
Klarinette lernen ist herausfordernd
Klarinette spielen zu lernen ist kein rein intellektueller Vorgang, den man einfach mit dem Verstand erfassen kann. Genauso wie niemand auf die Idee kommt, sich Skifahren ganz alleine selbst, vielleicht mit einem Buch oder ein paar YouTube-Videos, beizubringen (und wo man, wenn man es doch versucht, ganz schnell und hoffentlich nicht sehr schmerzhaft begreift, dass das keine gute Idee war), müssen angehende Klarinettisten mehrere für sie neue Dinge in den Griff bekommen:
Der beste Weg, Klarinette zu lernen?
Wenn man Klarinette spielen lernen will, ist der einfachste und erfolgversprechendste Weg, sich einen guten Lehrer zu suchen und Unterricht zu nehmen. Natürlich kann man auch versuchen, sich das Spielen selbst beizubringen. Es soll Leute geben, denen das gelungen ist (ich kenne keine persönlich, aber was heißt das schon).
WICHTIGER HINWEIS: Ich bin weder Klarinettenlehrer noch Profi-Klarinettist oder Musikpädagoge. Alle diese Leute haben bestimmt oft begründete, manchmal sehr fundamental vertretene Ansichten zum diesem Thema.
Ich behandle es soweit, wie es meiner Meinung nach auf einer solchen Seite behandelt werden kann und bemühe mich um Objektivität so weit das geht. Es ist - wenn man die Mails zum Thema liest - auch bestimmt das wichtigste Kapitel der gesamten Seite.
Aller Anfang...
Der Anfang ist ziemlich schwierig, und man kann viele Dinge sehr gründlich falsch machen. Bis man einen vernünftigen Ton aus dem Instrument herausbekommt, kann man auch mit professioneller Hilfe schon stundenlang herumprobieren. Zumindest zu Anfang lohnt es sich deshalb kaum, aus Sparsamkeit allein zu experimentieren.
Mindestalter?
Das wurde oben schon angesprochen: Es gibt kaum theoretische, aber praktische Grenzen. Zum einen sollten die Hände/Finger groß und kräftig genug sein, um die Klappen schnell zu bedienen - wenn man nicht alle schließen kann, geht es einfach nicht. Mit der kleinen Es-Klarinette hat man die Probleme zwar nicht, aber sie ist überhaupt keine für Kinder geeignete Klarinette, weil sie deutlich schwieriger zu spielen ist als etwa eine B-Klarinette.
Zum anderen muss die Lunge kräftig genug sein, um zu Blasen, der Druck und das benötigte Volumen sind doch viel größer als zum Beispiel bei der Blockflöte.
Wichtiger ist dann noch der Kiefer und die Auswirkung des Instruments auf die Zahnstellung: Man sollte auf die Erwachsenen-Zähne warten, und die sollten stabil sein, weil man mit dem Mundstück einigen Druck auf den Ober- und vor allem den Unterkiefer ausübt.
Das alles bedeutet, dass man selten vor 10 - 12 Jahren anfangen dürfte. Bei Streichinstrumenten ist das völlig anders: Ehrgeizige Eltern schleppen ihre Kinder schon im Kindergartenalter zum Geigenunterricht...
Gibt es Kinderklarinetten?
Nein. Die Herausforderungen der Klarinette bekommen normale Jugendliche ab 12 oder 13 Jahren locker in den Griff, aber für jüngere Kinder ist das nichts. Man kann kleine Kinder mit ausreichend Druck an ein Klavier setzen oder zum Geigenunterricht schleppen, aber die Klarinette setzt einfach physische Grenzen. Auch die Tatsache, dass oberes und unteres Register nicht gleich sind (wie es bei der Blockflöte oder dem Saxophon ist) machen einen spielerischen Zugang schwierig. Tun Sie das Ihrem Kind bitte nicht an.
Soll ich meiner Tochter schon mal ein Instrument kaufen?
Das war eine häufige Frage im Gästebuch... Übrigens ist es auch weit verbreitet, einem Kind, das Klarinette lernen soll, erst mal ein Instrument zu kaufen und dann einen Lehrer zu suchen. Die Reihenfolge sollte aber umgekehrt sein; noch klüger wäre, man leiht gemeinsam mit dem Lehrer erst einmal ein gutes Instrument. Das ist überhaupt nicht ungewöhnlich und viele Instrumentenläden bieten das an. Man sollte vor allem berücksichtigen, um wie viel günstiger ein Klarinettenlehrer das Instrument oft bekommt als man selbst und wie viel geringer die Gefahr ist, dass der Händler einem irgendein schlechtes Instrument anbietet! Nach einigen Monaten sieht man weiter (siehe auch Kauftipps). Auf einem leidlich guten Leihinstrument lernt man viel besser als auf einem billigen Plastikteil vom Discounter. Und wenn Sohn oder Tochter dann längere Zeit wirklich gar nicht mehr üben wollen, gibt man es eben zurück.
Wie findet man einen geeigneten Lehrer?
Eine schwierige und oft unterschätzte Fragen - wenn Schüler und Lehrer nicht miteinander klarkommen, sind Fortschritte eher unwahrscheinlich und das Ende schon absehbar. Glücklicherweise gibt es bei Klarinettenlehrern eher genug Auswahl.
- Kinder und Jugendliche (bzw. deren Eltern) können zu einer Jugendmusikschule gehen - Klarinette ist ein verbreitetes Instrument, so dass Klarinettenunterricht in der Regel dort angeboten wird. Durch die oft noch vorhandene staatliche Unterstützung ist der Unterricht dort meistens auch preiswerter als von privat. An der selben Adresse finden natürlich auch Erwachsene einen Lehrer, der dann privat unterrichtet.
- Es gibt auch private Musikschulen, die Unterricht anbieten.
- Es gibt Orchestermusiker, die nebenberuflich Unterricht geben. Aber Vorsicht: Gerade brillante Solisten müssen nicht automatisch gute Pädagogen sein. Sie sind dann vielleicht eher für fortgeschrittene und motivierte Schüler geeignet - zum Beispiel zur Vorbereitung auf Aufnahmeprüfungen.
- Man kann auch fortgeschrittene Musikstudenten fragen, wenn man in der Nähe einer Musikhochschule wohnt (man findet sie, wenn man am schwarzen Brett der Uni nachsieht oder einen Professor fragt)
- Laienorchester (Symphonische Orchester, Bigbands, Musikvereine, Blaskapellen) haben oft Nachwuchsorchester zum Teil mit eigenem Unterricht oder können zumindest einen Lehrer vermitteln oder empfehlen
- Musikalienhändler sollten die Lehrer in der Gegend kennen
- ... und wo Du schon vor Deinem Rechner sitzt: Auch im Internet findet man schnell einige Lehrer. Natürlich gelten die Kriterien oben und die im nächsten Absatz gerade für Lehrer, die man über das Internet findet.
Worauf kann man bei Lehrern achten?
Natürlich sollte man sich den Lehrer oder die Lehrerin ansehen, bevor man einen Vertrag schließt. Man selbst, oder noch wichtiger, das eigene Kind, verbringt viel Zeit mit dem Instrument und die Wirkung eines guten oder schlechten Lehrers kann kaum überschätzt werden. Wichtig sind erfahrungsgemäß eher didaktische und motivatorische Fähigkeiten (wenn es mal nicht vorangeht) als dass derjenige ein toller Klarinettist ist - Orchestermusiker sind in der Regel die teuersten Lehrer und nicht unbedingt besser als andere, vor allem nicht für Anfänger oder Jugendliche. Es hilft oft, sich bei Klarinettisten in der Gegend umzuhören, gerade bei guten Amateurklarinettisten - die haben es ja auch irgendwo gelernt und können einem oft gute Tips geben, welche Lehrer in der Gegend gut sind.
Am Anfang langsam!
Verständlicherweise wollen die Schüler schnell vorankommen, man muss (wenn man nach aktuellen Erkenntnissen arbeitet) die Schüler aber bremsen. Geübt wird erst mal nur das unterste Register, das Chalumeau-Register, und das kann ein paar Wochen dauern. Das ist aber sinnvoll, denn damit haben die Schüler genug zu tun. Erst, wenn das untere Register absolut rund läuft, ist das obere Register mit Überblasen bzw. Drücken der "Oktavklappe" dran (bei der Klarinette ist es eine Duodezimklappe). Nur wenn Lehrer zu schnell vorangehen, ist das ein Grund zur Sorge.
Natürlich kann man auf der Klarinette leicht schnelle Läufe spielen, das lernt auch ein Anfänger. Entscheidend dafür, dass man einmal sehr schnell und sehr exakt spielt, ist aber, dass man auch immer wieder ein Stück sehr langsam übt. Ein Lehrer sollte das deutlich vermitteln - wenn er es nicht tut, sollte man anfangen, darüber nachzudenken, wie gut er/sie ist...
Wenn man nach zwei bis drei Jahren das, was es an Technik und grundlegenden musikalischen Fähigkeiten für den Amateur zu lernen gibt, gelernt hat, hilft der Lehrer schon allein dadurch weiter, dass man eben bestimmte Dinge überdenkt, prüft und regelmäßig übt. Sicher kostet das auch Geld. Man kann den Lehrer natürlich auch durch eine disziplinierte Gruppe mit anderen Klarinettisten ersetzen, die sich regelmäßig trifft, wie das oft in Orchestern der Fall ist (nennt sich Registerprobe). Ab und zu mal einen Fachlehrer dazu zu holen hilft aber auch hier - sonst schleichen sich Probleme ein. Auch Profis, die täglich viele Stunden üben, gehen regelmäßig zu einem Lehrer, oder holen sich Rat und Kritik bei anderen.
Deutsch oder Boehm lernen - oder nachträglich wechseln?
In Mails an mich wird immer wieder die Frage gestellt, ob es sinnvoller ist, mit dem Deutschen System (das verbreitete Oehler-System gehört zu den deutschen Systemen) anzufangen als mit dem Boehm-System, das auch französisches System genannt wird. Oft hat ein Schüler auch auf einem Boehm-System angefangen (z.B. weil ein Instrument sehr günstig angeboten wurde, weil man in der Schule gerade so ein Instrument hatte, oder auch, weil man im Ausland eingestiegen ist) und will jetzt systematisch Unterricht nehmen und gleichzeitig ein neues, gutes Instrument kaufen.
Hier eine Abwägung zu treffen, ist nicht einfach. Jedes der beiden Systeme hat seine Vorteile. Eine Gegenüberstellung findet sich hier.
Im deutschsprachigen Raum ist das deutsche oder Oehler-System mit wenigen Ausnahmen verbreiteter als das Boehm-System, das ansonsten aber in der ganzen übrigen Welt fast ausschließlich verwendet wird.
Wer schon am Anfang weiß, dass er Profi-Klarinettist in Deutschland oder Österreich werden will, hat mit dem deutschen System deutlich bessere Chancen, in eine der begehrten Profi-Orchesterstellen zu kommen. Die meisten Profi-Orchester sind da sehr konservativ. Das dürften aber die wenigsten Anfänger (oder deren Eltern) ernsthaft anstreben.
Boehm-Systeme sind bei gleicher Qualität deutlich günstiger. Manchmal bekommt man auch ein Instrument sehr preiswert angeboten, erbt es oder die Schule stellt es zu Verfügung. Wenn man überlegt, wie viel Zeit man damit verbringen wird, sollte die Preisüberlegung erst in zweiter Linie eine Rolle spielen. Wichtiger ist folgender Aspekt: Die meisten Klarinettenlehrer im deutschsprachigen Raum sind in der Regel mit dem deutschen System, den Griffen, den dazugehörigen Mundstücken und Blättern besser vertraut. Ein Anfänger ist nun sehr abhängig davon, dass er etwas von seinem Klarinettenlehrer lernt, und wenn der Lehrer oder die Lehrerin das zu lernende System überhaupt nicht beherrscht, wäre das natürlich ein Nachteil. In der Regel sollte aber ein ernsthafter Klarinettenlehrer auch das Boehmsystem zumindest grundsätzlich kennen.
Es gibt noch einen sehr praktischen Aspekt für Menschen mit sehr kleine Händen: Bestimmte Instrumente - meistens sind das Boehmsystem - haben da Vorteile, weil die Klappen vor allem für die kleinen Finger etwas günstiger liegen. Das ist aber abhängig von Marke und Typ, es geht manchmal um Millimeter. Das Deutsche System mit seinen Rollklappen ist da weniger flexibel. Es wäre ausgesprochen unglücklich, wenn man irgendwann feststellt, dass man bestimmte Stücke einfach nie spielen kann, weil man das falsche Instrument gekauft hat.